Tux

15. Augsburger Linux-Infotag

Vorträge

Free as Free Software

Katharina Nocun, 09:45 Uhr, Raum A. Viel zu selten wird darüber gesprochen, warum Freie Software die Welt retten kann. Warum es nach Snowden umso wichtiger ist, sich in dieser starken Gemeinschaft einzubringen. Und warum wir den großen Konzernen nicht die kritische Infrastruktur der vernetzten Zukunft überlassen dürfen.

Wissenschaft steht immer auf den Schultern von Giganten. Wann haben wir zuletzt darüber nachgedacht, wie die Geschichte wohl verlaufen wäre, wenn Tim Berners-Lee das Webprotokoll nicht der Welt geschenkt hätte? Und wenn das Mailprotokoll kein offener Standard, sondern im Besitz eines Konzerns wäre? Vieles, was wir als selbstverständlich hinnehmen, ist tatsächlich die mutige Entscheidung Einzelner gewesen, die an die Idee von offenen Standards und Freier Software als Katalysator für gesellschaftliche Veränderung glauben. Es gibt keinen Grund für falsche Bescheidenheit: Die Geschichte gibt ihnen recht. Sie haben die Welt verändert. Deshalb: Wir brauchen mehr davon.

Während andere aus finanziellen Gründen Patent- und Standardisierungskriege anzetteln, arbeiten wir an einem kompatiblen alternativen Ökosystem. Ein Ökosystem, das den NutzerInnen wieder die Kontrolle über die Technik zurückgibt, die Einzug nimmt in immer mehr Bereiche unseres Lebens. Diese Bewegung kann aus Kooperation nur gewinnen. Kooperation untereinander. Aber auch mit gesellschaftlichen Akteuren. Viel zu selten wird darüber gesprochen, warum Freie Software auch ein politisches Werkzeug ist.

Katharina Nocun ist eine deutsch-polnische Politikerin, Netzaktivistin und Bloggerin. Sie war von Mai bis November 2013 politische Geschäftsführerin der Piratenpartei Deutschland und leitete bei Campact e.V. unter anderem die Kampagne „Schutz für Edward Snowden in Deutschland“. Seit März arbeitet sie als Campaignerin für Wikimedia Deutschland.

Welche Daten verschickt eigentlich mein Browser? Ein augenöffnender Vortrag über Internet(un)sicherheit

Ingo Blechschmidt, 10:45 Uhr, Raum A. Oft hört man in Medien, dass Internet und Mails so unsicher wie Postkarten seien. Aber selten hat man eine plastische Vorstellung davon, was das eigentlich bedeutet. Noch dazu sind solche Aussagen untertrieben, denn im Regelfall ist es für meine NachbarInnen nicht ganz leicht, unbemerkt meine Post einzusehen. Wer allerdings mit mir im selben öffentlichen WiFi-Netzwerk surft, kann ohne besondere Raffinesse mein Internetverhalten verfolgen.

Der Vortrag stellt das Programm Wireshark vor, mit dem man den Netzverkehr, der über den eigenen Computer geht, sichtbar machen kann. So erkennt man mit eigenen Augen, welche Daten Fremde eigentlich mitlesen können, und schärft so sein Sicherheitsbewusstsein. Das werden zahlreiche Live-Vorführungen, die man auch zu Hause nachspielen kann, demonstrieren.

Zum Abschluss des Vortrags inspizieren wir den Datenverkehr eines mutigen Freiwilligen.

Wer Wireshark schon kennt, sollte einen der anderen zeitgleich stattfindenden Vorträge besuchen. Dieser Vortrag setzt keinerlei technisches Vorwissen voraus.

Vim für Fortgeschrittene reloaded

Oliver Rath, 10:45 Uhr, Raum B. Vi und seine Weiterentwicklung Vim ist einer der beiden Editoren, um die Hacker seit Jahrzehnten in Mailinglisten Argumentationsgefächte führen: Welcher Editor ist der beste (für mich schon lange beantwortet…)?

Fans schwören auf die mächtigen Tastaturkommandos, mit denen man mit wenigen Tastendrücken komplexe Cursorbewegungen und Textänderungen durchführen kann. Sie sind begeistert von der Effizienz, mit der man in Vim programmieren und Texte bearbeiten kann, und freuen sich über jede repetitive Routineaufgabe, die sie mit Vim mühelos in wenigen Augenblicken meistern können.

Anfängern präsentiert sich Vim jedoch weniger sympathisch: Beginnt man, wie in gewöhnlichen grafischen Editoren, nach dem Start von Vim mit der Eingabe von Text, so kommt erst mal gar keine oder nicht die gewünschte Reaktion; es ist nicht einmal klar, wie man Vim wieder beenden kann.

Das liegt daran, dass sich Vim durch seine verschiedenen Betriebsmodi auszeichnet: Die Eingabe von Text ist nur einer von ihnen, und in diesen muss man nach dem Start im Kommandomodus zunächst wechseln.

Der Vortrag beginnt mit einer kurzen Einführung in die Bedienung von Vim und demonstriert anschließend anhand vieler Beispiele, was in Vim alles möglich ist. Da erfahrene Vim-Nutzer je mit einer anderen Teilmenge von Vim vertraut sind, werden auch und insbesondere längjährige Vim-Experten im Vortrag auf ihre Kosten kommen; nicht zuletzt deswegen, weil sie ihre eigenen Tipps und Tricks beisteuern können.

Als besonderes Augenmerk für die Fortgeschrittenen werden Vim-Server, Remote Editing, Omnicompletion, Operatorfunktionen und die neue Regex-Maschine von Vim 7.4 präsentiert.

PS: Auch Emacs-Guerillakämpfer und andere potentielle Konvertiten sind herzlich willkommen ;-)

Angriffserkennung und -abwehr mit Open-Source-Werkzeugen wie Suricata

Andreas Herz, 10:45 Uhr, Raum C. Um heutigen Angriffszenarien besser beizukommen, gibt es neben dedizierten Firewalls mehrere weitere Möglichkeiten, diesen zu begegnen. In diesem Vortrag wird ein Einblick in die Funktionsweise von sogenannten Intrusion-Prevention- und Intrusion-Detection-Systemen gegeben. Mit Regeln auf Signaturbasis wird der Netzwerkverkehr nach ungewöhnlichen oder gefährlichen Mustern beobachtet.

Als Beispiel wird das Open-Source-IDS/IPS-System Suricata vorgestellt, bei dem der Vortragende als Entwickler tätig ist. Ebenso wird ein Ausblick auf verwandte und ergänzende Open-Source-Werkzeuge gegeben.

Linux im Musikstudio

Franz Te, 10:45 Uhr, Raum D. Für Musikschaffende im Hobby- oder professionellen Bereich kann Linux eine gute Basis für ihre Arbeit darstellen. Ein Echtzeit-Linux wie etwa Ubuntu Studio mit den entsprechenden Programmen deckt fast den ganzen Bereich ab: von der Musikerzeugung über die Aufnahme bis zur Abmischung. Die Simulation von Synthesizern und anderen Geräten, der Einsatz von Effekten, ausgereifte Programme zum Abmischen, ein Festplatten-Recorder, die Anbindung vorhandener Geräte wie zum Beispiel Keyboards – alles ist vorhanden. Durch die ausgeklügelte Architektur der Schnittstellen in Linux ist der Baukasten an Geräten einfach virtuell zusammenzustöpseln. In dem Workshop werden wir gemeinsam versuchen, ein Musikstück von der Idee bis zur Fertigstellung zu bringen. Dieses Jahr soll es auch um Musikvideos gehen.

Mit der Kommandozeile Abläufe automatisieren [WORKSHOP]

B1 Systems, 10:45 Uhr, Raum E. Der Workshop zeigt, wie sich mit Werkzeugen der Bash Abläufe automatisieren lassen. Anhand kleiner Beispiele aus dem Alltag soll er spielerisch auf ein paar Möglichkeiten beim Umgang mit der Bash hinweisen:

  • Bilder automatisch umwandeln/verkleinern
  • PDFs (z.B. aus Scans) zusammenführen
  • Umlaute in HTML-Code konvertieren
  • Konfigurationsdateien bereinigen
  • Dateien automatisch umbenennen, auch nach ID3-Tags von MP3-Dateien
  • Musik abspielen mit der Kommandozeile und eigene Wiedergabelisten erstellen

Der Workshop richtet sich an AnfängerInnen. Wer die Kommandozeilentricks gleich ausprobieren möchte, ist eingeladen, seinen Laptop zum Workshop mitzubringen.

Linux-Kernel-Entwicklung [WORKSHOP]

Richard Sailer, 10:45 Uhr, Raum F. Der Linux-Kernel ist das pulsierende Herzstück jedes Debian-Servers, jedes Ubuntu-Desktop-Systems und jedes Android-Smartphones. Der Quellcode ist gleichzeitig für alle offen einseh- und auch für den eigenen Computer erweiter- und anpassbar. So können neue Funktionen oder Treiber für neue Hardware hinzugefügt werden.

Oft möchte man jedoch, dass die eigenen Änderungen Teil des großen offiziellen Linux-Kernel-Projekts werden und damit auf alle der oben genannten Geräte verteilt werden. Dazu muss man die eigenen Änderungen als Patch an die richtigen Kernel-Maintainer schicken. Die entscheiden dann, ob die Änderungen in den Kernel kommen. Namen oder Titel sind bei dieser Entscheidung völlig bedeutungslos. Nicht aber Codequalität, Sauberkeit und äußere Form.

Mit diesem Workshop möchte ich kernel-interesierten ProgrammierInnen helfen, die Schritte zum ersten Linux-Kernel-Commit zu gehen.

Dazu werde ich zum einen auf die technischen Aspekte des Kernelcodes eingehen. Hauptsächlich werde ich jedoch das notwendige organisatorische „Drumherum“ erklären, also wie das Einsenden der Patches läuft, worauf man achten muss und so weiter.

Es gibt Antworten zu:

  • Wie und wo fange ich an?
  • Welches Repository ist für mich relevant?
  • Wie kompiliere und teste ich meinen Kernelpatch?
  • Was sind interessante „Baustellen“ zum Anfangen?
  • Wie kommuniziere ich mit meinen Maintainern (Mailinglisten)?
  • Wohin und wie sende ich meine(n) Code/Patches?

Inhalt und Zeitplan:

  1. Einleitung (10 min)
  2. Die Repositories und der Entwicklungsprozess (15 min)
  3. Der Quellcode (Überblick) (10 min)
  4. Kompilieren und Testen (20 min)
  5. Mailinglisten, Konventionen und Umgangsformen (20 min)
  6. Patches bauen und senden mit git-send-email (20 min)
  7. Buchempfehlungen und gute Quellen (kernelnewbies) (5 min)
  8. Fragen und Zeitpuffer (20 min)

Notwendiges Vorwissen:

  • Erfahrung im Umgang mit git
  • Erfahrung mit der Programmiersprache C, insbesondere Pointer
  • Souveräner Umgang mit der Shell
  • Ein bis zwei Jahre Erfahrung mit Linux oder einem anderen Unix

Zum Workshop kann man gerne seinen Laptop mitbringen, nötig ist es jedoch nicht.

Remotezugriffprotokolle im Vergleich. Wie unterscheiden sich VNC, RDP, SPICE, XPRA und X2Go in Architektur, Leistung und Skalierbarkeit?

Heinz-M. Graesing, 11:45 Uhr, Raum A. Die Anzahl der Open-Source-Projekte zur Fernwartung ist groß. Die Anzahl der darunterliegenden Protokolle dagegen recht übersichtlich. Jedes Protokoll hat eine Geschichte, die wiederum die Verwendung, Leistung, Skalierbarkeit und Limitationen beeinflusst.

Während des Vortrags werden die Protokolle VNC, RDP, SPICE, XPRA und X2Go vorgestellt und vor allem vorgeführt. Welche Protokolle eignen sich für die aktuellen Buzzwordthemen wie VDI, Docker und Orchestration? Und welchen Einfluss haben systemd und Wayland?

Lightning Talks

Diverse Vortragende, 11:45 Uhr, Raum B. Das ist kein Vortrag im herkömmlichen Sinn. Stattdessen präsentieren hier verschiedene ReferentInnen jeweils fünfminütige Kurzvorträge (Lightning Talks). Noch sind Plätze frei. Wer selbst einen Kurzvortrag präsentieren möchte, kann sich mit einer Mail an die Organisatoren anmelden. Es wurden schon zu folgenden Themen Beiträge eingereicht:

  • Sabine und Yvonne. Nadel- und Fadensprechstunde im OpenLab
  • Carina Willbold. Monty und Py werden Hacker
  • Ingo Blechschmidt. Lojban: eine Plansprache mit eindeutigem und logischen Aufbau
  • ???. Jugend hackt und Matheschülerzirkel Augsburg
  • Rolf Wittmann. Die Augen schonen mit xcalib und redshift
  • Stefan Krister. 3D-Drucken für zu Hause dank dem 3D-Drucker-Workshop des OpenLab Augsburgs
  • Luigi Bianchi. Gamification und Geocaching
  • Jan Miethke. Buildroot, ein einfaches Werkzeug, mit dem man Embedded-Linux-Systeme cross-kompilieren kann
  • Dieter „Sam“ Mayer. ESP 8266: vielseitig verwendbare kleine Microcontroller, mit denen man zum Beispiel WLAN-Accesspoints bauen kann
  • Thomas Glamsch. PDF-Dateien auf der Kommandozeile editieren

systemd im Alltag

B1 Systems, 11:45 Uhr, Raum C. SysVinit, Upstart, OpenRC … Diese und andere Linux-Init-Systeme begleiteten viele Jahre den Start jedes Linuxsystems. 2010 erblickte ein neues Init-System die Linuxwelt und mochte vieles umkrempeln. Seit damals ist viel Zeit vergangen und systemd ist in fast allen Linux-Distributionen angekommen.

Dieser Vortrag soll zeigen, wie bisherige Alltagsaufgaben nun mit systemd gemeistert werden können, von der Verwaltung der Dienste über den Umgang mit Journal (Logs) bis hin zur Netzwerkkonfiguration. Was war bisher notwendig und wie wird das mit systemd gemacht?

Sicheres Backup, rsync, ssh und LUKS im Team

Richard Albrecht, 13:15 Uhr, Raum A. Sicherheitskopien sind ein Problem. Sie werden zu selten gemacht. Die Werkzeuge rsync/rsnapshot, cron, ssh und LUKS sind in Linux vorhanden und bilden die Basis für eine Backupverwaltung, lokal und per Fernzugriff.

Für Ein- und UmsteigerInnen nach Linux sind oft die Informationen dazu zu komplex. Beschränkt man sich auf das Wesentliche, wird es einfacher. Mit wenigen Grundkenntnissen zum Terminal und einer klaren Strategie wird gezeigt, wie man ein schnelles, sicheres, inkrementelles Backup unter Einsatz der Linux-Bordmittel und preiswerter Hardware aufbaut.

Ziel ist ein (fast) wartungsfreies, verschlüsseltes Backup, sicher vor dem Zugriff Dritter. Die Vor- und Nachteile verschiedener Szenarien werden diskutiert.

Offene Hardware für offene Software (Gnublin2)

Benedikt „Hunz“ Heinz, 13:15 Uhr, Raum B. Wer kennt den Raspberry Pi noch nicht? Für circa 30 € bekommt man einen vollständigen kleinen Linux-Computer der die Rechenleistung meines ersten Rechners um ein Hundertfaches übertrifft.

Einen Schönheitsfehler hat die Sache aber: Der Raspberry Pi ist zwar unglaublich günstig, aber das Hardwaredesign ist nicht allzu offen. Der Riesenvorteil von offener Soft- und Hardware ist die Anpassbarkeit und Erweiterbarkeit. Ohne Platinenlayout in einer günstigen, oder besser noch freien Software sind die Möglichkeiten stark eingeschränkt.

Daher haben wir selbst einen kleinen Single-Board-ARM-Computer mit aktueller Cortex-A5-CPU in KiCAD entworfen und einen (hervorragend funktionierenden) Prototypen bestückt.

Hinsichtlich Preis und CPU-Leistung lässt sich der Raspberre Pi damit zwar nicht schlagen, dafür haben wir ein vollständig offenes Design (das sich von gewieften BastlerInnen sogar zu Hause bestücken lässt!) mit einer Leistungsaufnahme von nur 0,3 Watt im Leerlauf-Zustand.

In dem Vortrag wird nicht nur die Hardware vorgestellt, sondern auch die Herangehensweise sowie die vielfältigen Herausforderungen, die dabei zu bewältigen sind.

Effiziente Arbeit auf dem UNIX-Desktop mittels Tiling Window-Manager

Ingo Bürk, 13:15 Uhr, Raum C. Der Window-Manager ist ein integraler Bestandteil des UNIX-Desktops. Seine Aufgabe ist es, Fenster zu verwalten, zu dekorieren und die BenutzerInnen mit diesen interagieren zu lassen. Es gibt eine Vielzahl von Window-Managern, die sehr unterschiedliche Paradigmen implementieren.

Möchte man die eigene Produktivität maximieren, so bieten sich so genannte „Tiling“ Window-Manager an, welche die Fenster automatisch in einem Layout anordnen, das den gesamten Bildschirm füllt. i3 ist ein solcher Tiling Window-Manager, der komplexe, verschachtelte Layouts ebenso erlaubt wie ein manuelles Platzieren der Fenster. Zusammen mit einer einsteigerInnenfreundlichen Konfiguration und der mühelosen Bedienung per Tastatur definiert dies ein in der Windows-Welt weitgehend unbekanntes Erlebnis für den Desktop.

E-Mail-Verschlüsselung mit GnuPG am Beispiel von Thunderbird mit Enigmail [WORKSHOP]

B1 Systems, 13:15 Uhr, Raum D. Wie der Vortrag zu Internetunsicherheit plastisch vorführt, werden Daten im Internet meist unverschlüsselt übertragen und sind für viele Dritte sichtbar. Das stimmt insbesondere für Mails.

Zum Glück gibt es eine umfassende Lösung für dieses Problem: E-Mail-Verschlüsselung, deren Effektivität auch Snowden im Zuge seiner Veröffentlichungen explizit betonte.

Der Vortrag beginnt mit einer theoretischen Einführung: Wie funktioniert asymmetrische Verschlüsselung und wie arbeiten die verschiedenen Komponenten zusammen?

Anschließlich folgt der praktische Teil. Die BesucherInnen des Workshops können unter Anleitung Enigmail installieren, ein Schlüsselpaar erstellen und Thunderbird konfigurieren, um die Verschlüsselung für einen Account zu aktivieren. Wir besprechen, wie man seine E-Mails signieren, ver- und entschlüsseln kann und was es mit dem Web of Trust auf sich hat.

Es kommen grafische Werkzeuge sowie einige Kommandozeilenbefehle zum Einsatz.

Bitte einen Laptop zum Workshop mitbringen.

Mit strace zum Linux- und Bash-Verstehenden [WORKSHOP]

Harald König, 13:15 Uhr, Raum E. Systemprobleme aller Art lassen sich mit strace analysieren. Prozessabläufe in Linux erkennt und versteht man so viel besser.

Im Vortrag wird an konkreten Beispielen gezeigt, wie man mit strace viel über die Abläufe und Interna von Linux erfahren kann: Mit strace beobachtet man einzelne oder mehrere Prozesse zur Laufzeit auf System-Call-Ebene. Damit lassen sich bei vielen Problemen sehr einfach wertvolle Informationen zur Analyse gewinnnen, etwa welche Konfigurationsdateien Prozesse wirklich lesen oder was die letzte Datei oder Shared Library vor einem Crash war.

Man kann strace auch zum Erlernen und Analysieren der Shell einsetzen: Die grundlegenden Regeln der UNIX-Shell sind eigentlich recht einfach – wenn man sie denn kennt und verstanden hat. Im Vortrag werden einige dieser Grundlagen an interaktiven Beispielen erläutert. Es wird gezeigt, wie man man mit strace dem Verhalten der Shell recht genau auf die Finger sehen kann und dann hoffentlich auch endlich versteht, was „im Inneren“ so abgeht und warum man mit der bash eben so und nicht anders umgehen muss.

Der Workshop richtet sich an neugierige EinsteigerInnen und Fortgeschrittene. Wer strace gleich ausprobieren möchte, ist eingeladen, seinen Laptop zum Workshop mitzubringen.

Programmier-Workshop für SchülerInnen [WORKSHOP]

Carina Willbold, 13:15 Uhr, Raum F. Python ist eine moderne Programmiersprache, mit der man zum Beispiel eigene Spiele und Webseiten erstellen kann. Im Workshop unternehmen wir gemeinsam erste Schritte in dieser Sprache. Es sind keinerlei Computer- oder Programmier-Vorkenntnisse nötig.

Wenn du nicht genau weißt, was dich in dem Workshop erwartet, oder wenn du sonstige Fragen oder Wünsche hast, kannst du Carina jederzeit informal und unverbindlich eine Mail schreiben.

Wenn du mindestens in die vierte Klasse gehst, bist du herzlich zu diesem Workshop eingeladen! Bring einen Laptop mit oder melde dich vorab per Mail an, wenn das nicht gehen sollte. Keine Sorge: Wir werden das vorhandene Laptopsystem nicht ändern. Wir werden den Laptop nur verwenden, um auf eine bestimmte Webseite zu gehen.

Kontakt zu Carina: lit-2016@luga.de

Schneller und sicherer im Internet surfen

Frank Hofmann, 14:15 Uhr, Raum A. Baut sich eine Webseite im Webbrowser nur sehr langsam auf, ist es einfach, mit dem Finger nur auf die Bandbreite der Netzwerkverbindung oder der Hardware zu zeigen. Zwischen dem Abrufen der Webseite und der Darstellung in ihrem Webbrowser läuft aber mittlerweile ein recht aufwendiger Prozess, in dem etliche Faktoren eine Rolle spielen.

Im Vortrag gehen wir den folgenden Punkten nach:

  • Überblick zu den Ursachen von erhöhtem Datentransfer
  • Latenzverstärker identifizieren und ausschalten
  • Datenspuren minimieren oder vermeiden
  • Welche Einflussmöglichkeiten hat man als BenutzerIn, RedakteurIn und AdministratorIn?

Im Anschluss diskutieren wir die vorgestellten Möglichkeiten. Es soll einen regen Austausch hinsichtlich eigener Erfahrungen und Tipps im Alltag geben.

Pythonskripte testen: wie und warum?

Gert-Ludwig Ingold, 14:15 Uhr, Raum B. Oft werden Programme nur sehr informell getestet und Werkzeuge, wie sie zum Beispiel die populäre Programmiersprache Python für das Testen anbietet, nicht genutzt.

Wir werden diskutieren, warum das Erstellen von Tests sinnvoll ist, und erläutern, wie man in Python mit doctests und unittests arbeitet. Dabei wird sich herausstellen, dass der Nutzen dieser Werkzeuge deutlich über die reine Überprüfung der Funktionalität eines Programms hinausgehen kann.

Software Defined Radio – Open Source Wireless Hacking

Jiska Classen, 14:15 Uhr, Raum C. Unter Software Defined Radio fasst man Konzepte für Hochfrequenz-Sender und -Empfänger zusammen, bei denen kleinere oder größere Anteile der Signalverarbeitung mit Software statt Hardware verwirklicht werden. Software Defined Radio erfreut sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit. Es wurde etwa auch von Amateuren zur Kommunikation mit der aufgegebenen ISEE-3-Raumsonde verwendet.

Im Vortrag geht es um folgende Themen:

  • Hardware: Was kann welche Hardware? Wie offen ist sie? Wie teuer?
  • Werkzeuge: gqrx und gnuradio, Plattformen
  • Implementierungen: Bluetooth, GSM, WLAN und was man damit so kaputtspielen kann
  • Demo: WLAN senden und empfangen mit HackRF/rad1o und GSM (Handynetz) empfangen mit DVB-T Stick

Der Vortrag richtet sich an EinsteigerInnen, die mal sehen wollen, was man so tun kann, als auch Fortgeschrittene, die möglicherweise schon Hardware haben oder zwar schon mal Signalverarbeitung gemacht haben, bisher aber noch nicht mit Open-Source-Lösungen.

Das Debian-Paketmanagement-Buch. Blick hinter die Kulissen eines freien Buchs

Axel Beckert und Frank Hofmann, 15:15 Uhr, Raum A. Seit 2013 arbeiten wir an einem Buch zum Thema Debian-Paketmanagement. Dieses steht seit Sommer 2015 unter einer Creative Commons (CC-BY-SA)-Lizenz und ist für jeden Interessierten zur freien Nutzung über die Versionierungsplattform GitHub verfügbar.

Dieses Buch gemeinsam zu schreiben, ist bereits eine Herausforderung für sich. Hinzu kommt die Vorbereitung und Pflege der Ausgabeformate HTML, PDF, ePub und MobiPocket und später auch die gedruckte Fassung.

Wir stellen vor, welche Technologien und Werkzeuge wir dafür benutzen, um sowohl die Inhalte geordnet zu verwalten, als auch die Vorschläge und Anmerkungen der Leser in das bereits bestehende Material zu integrieren. Die bestehenden Möglichkeiten, um ein fertiges Buch selbst zu publizieren, kommen dabei ebenfalls nicht zu kurz.

Siehe auch: Webseite zum Buch, Quellcode auf GitHub

Open-Source-ERP WaWision aus Augsburg

Benedikt Sauter, 15:15 Uhr, Raum B. Ursprünglich für den eigenen Bedarf der Firma embedded projects entwickelt ist WaWision mittlerweile eine umfassende ERP-Software. WaWision ist eine in PHP und MySQL entwickelte Software für Selbständige und kleine Firmen bereits ab einer Person. Die größten Installationen umfassen aktuell bis zu 100 BenutzerInnen.

WaWision ist aus der Praxis heraus entwickelt worden und bietet daher einen sehr pragmatischen Ansatz. In dem Vortrag wird die Software von der Installation, über den Einsatz und der Programmierung von eigenen Modulen vorgestellt.

BGP und OSPF – wie das Internet funktioniert

Christoph Egger, 15:15 Uhr, Raum C. Der Vortrag erklärt, wie das „Internet“ im Hintergrund funktioniert. Wie findet ein Paket sein Ziel? Was passiert eigentlich, wenn ein Unterseekabel ausfällt? Und wie kann man diese Technologie auf seinem Linux-System selbst ausprobieren (dn42.net)?

Bildbearbeitung und Vektorgrafik [WORKSHOP]

B1 Systems, 15:15 Uhr, Raum D. Einstieg in die Benutzeroberfläche und Bedienkonzpte von GIMP. Kleines Projekt zur Farbkorrektur und Retusche. Welche Unterschiede gibt es zur Vektorgrafik? Überblick über die Funktionen von Inkscape und Bearbeiten eines kleinen Grafikprojekts. Ausblick: Zusammenarbeit mit anderen Programmen (Scribus (DTP), Blender (3D-Grafik))

Wer GIMP gleich ausprobieren möchte, ist herzlich eingeladen, seinen Laptop zum Workshop mitzubringen.

Die Physik der Klänge – Experimente mit Linux-Bordmitteln

Veronika Pörtge, 16:15 Uhr, Raum A. Wie kommt es, dass ein Saxophon viel voller klingt als etwa eine Panflöte oder eine einfache Stimmgabel? Und was genau versteht man überhaupt unter dem „Klang“ eines Instruments? Wie kann man Schallwellen sichtbar machen? Was haben Schall und Regenwürmer gemeinsam?

Diese und weitere Fragen möchten wir zum Abschluss des Linux-Infotags beleuchten. Im Mittelpunkt werden dabei Experimente stehen, die wir mit Linux-Bordmitteln durchführen können: Ausgehend von den einfachsten Tönen, den reinen Sinustönen, werden wir immer komplexere Wellenformen erzeugen und hören.

Außerdem werden wir Ultraschall studieren und mit Bordmitteln ein einfaches Modem programmieren: Ein Laptop wird Daten in Töne umwandeln und diese ausgeben, ein anderer wird diese Töne aufnehmen und wieder zu Daten zusammensetzen.

Der Vortrag setzt weder technisches noch physikalisches Vorwissen voraus.

Surfen unter Linux auf alten oder schwachen Computern mit alternativen Webbrowsern

Axel Beckert, 16:15 Uhr, Raum B. Firefox, Chrome/Chromium und WebKit-basierte Browser werden immer größer und ressourcenhungriger. Nutzt man Linux auf alten Computern, um sie nicht wegwerfen zu müssen, oder auf nicht allzu leistungsfähigen Single-Board-Computern wie dem ersten Raspberry Pi, Odroid C1 & Co., so bekommt man spätestens beim Surfen mit den gängigen und bekannten Webbrowsern ein Problem: Alles ist schnarchlangsam.

Aber zum Glück gibt es Alternativen: Neben verschiedenen, ressourcensparsamen und dennoch nutzbaren, grafischen Webbrowsern gibt's auch eine Handvoll Webbrowser, die im Textmodus funktionieren, damit nicht einmal eine grafische Oberfläche brauchen und so besonders ressourcenschonend sind.

Schicke Briefe und andere Texte (Teil 2)

Dieter Thalmayr, 16:15 Uhr, Raum C. Stressfrei mit LibreOffice arbeiten – Teil 2: Wie man mit ein bisschen Planung viel Arbeit sparen kann. Nicht nur, dass im letzten Jahr vom Vortragsskript noch so viele interessante Punkte übrig geblieben sind. Kürzlich erschien auch noch ein kostenloses Buch über Gestaltungstipps mit LibreOffice. Daraus stellt Dieter Thalmayr ein Potpourri aus Arbeiten mit Formatvorlagen, Textbausteinen, Grafiken und vielem mehr zusammen. Texte sehen dann nicht nur hübsch aus, sondern waren auch ausgesprochen einfach erstellt.

Der Vortrag benötigt kein tiefergehendes Vorwissen und setzt auch nicht voraus, dass man Teil 1 im letzten Jahr besucht hat.

Stände

Infostand der Linux User Group Augsburg (LUGA) e.V.

Die Linux User Group Augsburg bietet Linux-AnwenderInnen und solchen, die es werden wollen, die Möglichkeit, Informationen auszutauschen, Probleme zu erörtern und an gemeinsamen Aktionen teilzunehmen.

An unserem Stand zeigen wir den vielfältigen Einsatz von Linux und beantworten gerne Fragen rund um Linux und freie Software. Außerdem geben wir einen Einblick in die Aktivitäten unseres Vereins, also Informationen über Treffen und Aktionen.

Der Infostand ist auch die erste Anlaufstation für ReferentInnen und StandbetreuerInnen, wenn irgendwo der Schuh drückt.

Augsburger Computer Forum e.V.

Das Augsburger Computer Forum ist der älteste Computer-Club im Augsburger Raum und bietet seinen Mitgliedern seit fast 30 Jahren die Möglichkeit, sich zu Themen rund um Computer und Informationstechnologie weiterzubilden und auszutauschen. Schwerpunkt des Vereins sind dabei die Unix-Betriebssysteme FreeBSD, Linux und Abkömmlinge sowie MacOS, Internetanwendungen und Mobile Computing (iPad, iPhone usw.), Mikrocontroller-Programmierung und Programmierung in Python und GeoInformatik/GPS.

Für die einzelnen Themengruppen finden jeweils am Samstag ab 18 Uhr abwechselnd Treffen statt. Für Mitglieder stehen verschiedene Internetdienste wie Mail, Nameservice, XMPP und Hostingdienste zur Verfügung. Vorträge zu aktuellen Themen und ein Schulungsprogramm zu verschiedenen allgemeinen und speziellen Themen, das auch Nichtmitgliedern offen steht, runden das Angebot des Vereins ab.

Büchertisch von buch7.de, dem Buchhandel mit der sozialen Seite

buch7.de ist der Buchhandel mit der sozialen Seite 75 % des Gewinns fließen an soziale, kulturelle und ökologische Projekte. Der Büchertisch zeigt eine aktuelle Auswahl relevanter Literatur rund um Linux, freie Software und digitale Gesellschaft. Sie sind herzlich eingeladen, in den Büchern zu schmökern und sich inspirieren zu lassen!

Amateurfunk Augsburg T01 des Deutschen Amateur-Radio-Clubs e.V.

FunkamateurInnen haben das Recht, Funkanlagen zu bauen und zu betreiben. An unserem Stand zeigen wir digitale Betriebsarten (Funkbetrieb mit Computer) und einen vollständig selbstentwickelten digitalen Sende-Empfänger. Ebenso zeigen wir eine GnuRadio-Anwendung mit DVB-T Stick.

Der Augsburger Ortsverein ist der älteste und mitgliederstärkste Verein in Schwaben. Wir finanzieren und betreiben acht Clubstationen, drei Relais und eine Bake. Mit regelmäßigen Kursen bereiten wir Interessenten auf die Prüfung bei der Bundesnetzagentur vor.

Free Software Foundation Europe

Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung Freier Software und der Arbeit für Freiheit in einer sich entwickelnden digitalen Gesellschaft widmet. Am Stand gibt es Informationen über Freie Software und zur Arbeit der FSFE.

Freifunk Augsburg

Freifunk ist ein sich selbst organisierendes und unkommerzielles WLAN-Netzwerk, das von Freiwilligen betrieben wird. Durch die Verwendung eines „intelligenten“ Routingprotokolles (OLSR) werden alle Access Points mit Funkkontakt untereinander zu einer großen Netzwerkwolke (Mesh) verbunden. Die FreifunkerInnen zeigen WLAN-Router und Antennen, informieren über die Ziele des Projekts und geben einen Überblick über das Freifunknetz in Augsburg, das derzeit aus etwa 25 Knoten besteht.

KDE

KDE ist eine Community, die sich der Entwicklung freier Software verschrieben hat. Eines der bekanntesten KDE-Projekte ist Plasma – ein Baukasten für Benutzeroberflächen.

Der Plasma-Desktop ist eine der populärsten Arbeitsumgebungen der Linux-Welt, welche sich sehr genau an die Bedürfnisse der NutzerInnen anpassen lässt. Neben des traditionellen Desktops bedient Plasma auch Smart-TVs und Mobilgeräte und erlaubt es, mit geringem Aufwand neue Geräteklassen zu erschließen.

KDE brachte desweiteren eine Vielzahl hochwertiger Bibliotheken auf Basis des Cross-Platform-Toolkits Qt hervor – die KDE-Frameworks – welche nicht nur von den zahlreichen KDE-Anwendungen, sondern auch von Projekten außerhalb KDE und auf anderen Plattformen als Linux eingesetzt werden. Teil der KDE-Anwendungen sind unter anderem ein Büroprogramm-Paket, das populäre Zeichenprogramm Krita, eine mächtige PIM-Suite (E-Mail, Kalender, Kontakte) und viele mehr.

Am Stand können der Plasma-Desktop, Plasma Media Center sowie ein Plasma-Mobile-Prototyp ausprobiert werden.

Linux User Group Ottobrunn

  • LUKS und rsync, rsnaphot. Pollendes Backup per SSH über schlechte Leitungen. Dazu ein Handout mit „best practices“.
  • Zugriff auf verschiedene VMs, per SSH, X2go usw.
  • Sonstige Fragen zu Linux zeigen/beantworten – Schwerpunkt wie immer auf Ubuntu, aber nicht ausschliesslich
  • Ein Handout zum Locky-Trojaner unter Linux
  • Rapsberry Pi Mediacenter mit Kodi
  • Tor-Browser / Tails / worauf man bei der Verwendung von Tor aufpassen muss

Mikrocontroller-Projektgruppe (mcPG) des Augsburger Computer Forum e.V.

In diesem Jahr sind wir mit unserem elektronischen Schachbrett in Turniergröße ein großen Schritt weiter gekommen. Die ersten Platinen sind bestückt, sodass der Mikrocontroller per RFID-Antenne unter jedem Feld die darauf stehende Figur erkennen kann. Die Auswertung erfolgt über einen Raspberry PI oder PC.

Unter dem Motto „Back to the roots“ finden regelmäßige Treffen der Mikrocontroller-Projektgruppe (mcPG) statt. Ziel der Projektgruppe ist es, Kenntnisse in der Hard- und Softwareentwicklung von Mikrocontrollern zu erarbeiten und untereinander auszutauschen. Themenschwerpunkte sind unter anderem die Schaltungsentwicklung (Entwurf und Layout), Werkstattpraxis (Aufbau von elektronischen Schaltungen) und die Softwareentwicklung für die Atmel AVR-Mega Serie. Wir erweitern unseren Elektronikarbeitsplatz kontinuierlich zu einer kleinen Werkstatt. Die Mikrocontroller-Projektgruppe (mcPG) ist ein Teil des Augsburger Computer Forum e.V. (ACF).

NixOS: die rein funktionale Linux-Distribution

NixOS ist eine Linux-Distribution, die einen einzigartigen Ansatz zur Paket- und Konfigurationsverwaltung verfolgt. Aufbauend auf der Nix-Paketdatenbank is sie vollständig deklarativ, bietet zuverlässige Updates (die man sogar rückgängig machen kann) und erfreut sich bei Linux-HackerInnen, EnthusiastInnen und SystemadministratorInnen immer mehr als Distribution der Wahl.

NixOS kann man besonders leicht ausprobieren, denn man kann den Nix-Paketverwalter parallel zu einer anderen Distribution einsetzen. Die Nix-Dateien liegen dann getrennt vom Rest des Systems in einem eigenen Ordner; nicht einmal root-Rechte werden benötigt. Die Paketverwaltung ist ohne Einrichtung schon nach einem kurzen Download voll einsatzfähig. So kann man zum Beispiel mühelos einzelne Pakete, für die die eigene Distribution nur ältere Versionen anbietet, durch die aktuellen Versionen des Nix-Archivs ersetzen.

Der NixOS-Stand ist an den OpenLab-Stand angegliedert. Es gibt Live-Vorführungen und die Möglichkeit, sich über alle Details des Systems auszutauschen.

OpenLab Augsburg

Das OpenLab Augsburg ist ein Ort, der freien Raum für die Umsetzung von Ideen und das Weitergeben von Wissen bietet und den Austausch zwischen den verschiedenen Technik- und BastlerInnen-Gruppen in Augsburg fördert. Darüber hinaus schaffen wir durch Workshops und Kurse einen leichteren Zugang zu Themen wie digitale Fabrikation, eingebettete Systeme und viele mehr.

An folgenden Themen arbeiten wir aktiv: Nachhaltiges Handeln (Gegenstände reparieren oder aus defekten Geräten neue bauen); freie Software und Hardware sowie frei zugängliche Vorlagen für Objekte; digitale Fabrikation (Dinge nach digitalen Vorlagen herstellen); Schönheit und Kunst.

OpenSource Bier Brauen u.a. mit dem Raspberry Pi

Freie Software hilft in vielen Bereichen, so auch beim Bierbrauen. Wir führen live einen 50 Liter Brauvorgang vor, beginnend um 10:00h. Eine kleine Einstimmung kommt als Lightning Talk.

  • Rührwerk
  • Heizplatte (Induktion)
  • Temperatursteuerung (Sensor DS18B20)
  • Messung Zucker/Alkoholkonzentration via GY-521 Gyrosensor (iSpindel, Wemos D1 Mini Controller)
  • Messung der Würzetrübheit mit Trubsensor (evtl.)
  • Ansteuerung der Verzuckerungsrasten
  • Grafische Übersicht via BrewPI
  • Übertragung der Messergebnisse für die Hopfenmenge via Feinwaage mit RS232-Schnittstelle

OpenStreetMap

OpenStreetMap ist ein im Jahre 2004 gegründetes Projekt mit dem Ziel, eine freie Weltkarte zu erschaffen. Wir sammeln weltweit Daten über Straßen, Eisenbahnen, Flüsse, Wälder, Häuser und alles andere, was gemeinhin auf Karten zu sehen ist. Weil wir die Daten selbst erheben und nicht aus existierenden Karten abmalen, haben wir selbst auch alle Rechte daran. Die OpenStreetMap-Daten darf jeder lizenzkostenfrei einsetzen und beliebig weiterverarbeiten.

Wie aber entsteht diese Karte genau? Welche Techniken und Programme kommen dabei zum Einsatz und was kann man mit den entstandenen Daten anfangen? Kann jeder zu diesem Projekt etwas beitragen oder ist es doch nur etwas für technikaffine Freaks? Wir sind für all eure Fragen offen.

Wir werden vor Ort demonstrieren wie man zum Beispiel Hausnummern und POI bei OpenStreetMap einträgt und auch welch unterschiedliche Art man die dafür nötigen Informationen erfassen kann. Ganz klassisch mit Kartenausdruck und händisch erstellten Notizen vor Ort, aber auch unter Zuhilfenahme von Smartphones und Apps.

Siduction

Die Linux-Distribution siduction ist ein Desktop-orientiertes Betriebssystem und Live-Medium das auf dem Unstable-Zweig von Debian GNU/Linux basiert. Es bietet mehrere verschiedene Live-Medien mit KDE, LXDE, Xfce, GNOME, Xorg (Fluxbox) und eine Variante (NoX) ohne X für einen Server. Das Projekt veröffentlicht zwei bis drei Mal im Jahr ein neues Release, es praktiziert ein offenes Entwicklungsmodell und eine freundschaftliche Beziehung zwischen seinen EntwicklerInnen und der BenutzerInnen-Community.

Tee Assembly

Für alle LiebhaberInnen guten Tees.

X2Go – Open Remote Computing

X2GO ist ein Terminalserver und -client mit reichhaltigem Funktionsumfang, der auf vorhandenen Protokollen wie X und SSH aufsetzt. Es wurde bei der Entwicklung Wert auf einfache Benutzbarkeit gelegt. X2GO ist für Linux-EinsteigerInnen und professionelle AnwenderInnen gleichermaßen geeignet. Zusammen mit dem X2GO Projekt und der LUG-Ottobrunn zeigen wir im Vortrag, wie man X2GO als Einsteiger einsetzen kann und welche Möglichkeiten X2GO auch für den linuxerfahrenen Anwender bietet.

Mit X2GO und SSH ist es leicht möglich, eine private Cloud aufzubauen, das heißt einen X2GO-Server, der alle privaten Daten verwaltet, sicher zu Hause steht und über das unsichere Internet remote verwendet werden kann. In Linux ist alles, was man braucht, out of the box vorhanden und X2GO ist nur wenige Mausklicks entfernt. X2GO ist sehr robust und funktioniert auch über langsame Netze und instabile Leitungen gut.

Jeder PC kann X2GO-Server und -client sein. Damit kann man Ressourcen und Desktops auf stärkeren Rechnern gemeinsam nutzen. Wartungs- und Hardwarekosten können so reduziert werden.

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